So, nun geht es mit Bettlaken und weißem Kleber, dem cloth mache, weiter. Letztens wurden die Brustplatten des Drachens damit gestaltet und nun müssen die Gliedmaßen daran glauben.
Zuerst habe ich mit Heißkleber die Krallen, geformt aus Modelliermasse, an den Fingern des Drachens befestigt. Erst später sah ich auf dem Blog von Dan Reeder, dass es besser ist, wenn ich eine Vertiefung in die Finger, sorry das heißt bei Drachen ja Klauen, schneide und die Krallen somit etwas tiefer liegen. Und sie haften dann anscheinend besser, denn ich musste sie öfters mal wieder ankleben, weil die Krallen bei der weiteren Arbeit ab und zu irgendwo hängen blieben und ab gingen.
Ach ja, ich möchte nicht vergessen, die leidige Vorarbeit zu erwähnen!
Und das heißt nunmal: Bettlaken in Streifen reißen, diese in Stücke reißen/schneiden und jede Menge Fäden abziehen bis die Stücke so gut wie ohne sind. Dabei auch mal in der Größe variieren: umso mehr unterschiedliche Längen, Breiten du parat hast, umso besser. Dans Reeders Tipp: die langen Streifen wie eine Ziehharmonika falten und in der Falz mit einer Schere durchschneiden. Tata, schon sind es viele ähnlich große Stücke!
Ein wenig verzwickt war es schon, die Klauen des Drachens mit cloth mache zu bekleben! Ich habe mich letztendlich vor dem Drachen auf die Knie begeben müssen, um die „Finger“ mit den aberwitzigsten Verrenkungen mit einem in white glue getauchtem Bettlakenstück zu umwickeln. Und das obwohl der Drache auf der kleinen Werkbank lag! Mannomann, vielleicht ist es besser, diese Arbeit vor dem Zusammenfügen zu machen?? Aber ein bisschen Sport ist auch okay …
So sieht eine Drachenhand mit cloth mache umwickelt aus:
Dann habe ich noch auf das Schwanzende des Drachens Stacheln mit Heißkleber geklebt und sie (nachdem sie fest hafteten) mit doppelt gelegten cloth mache Streifen (wegen der schöneren Kante) eingefasst, jetzt den Platz zwischen den Stacheln mit leicht überlappenden cloth mache belegen.
Nun sollen die Schuppen drankommen … Endlich! Jubel! Hurra! Was ist ein Drache ohne Schuppen? Eine gemeine Echse, ein nackter Wurm oder etwa eine schlüpfrige Schlange? Also ich finde, Schuppen adeln einen Drachen ungemein.
Dafür habe ich aus dem Bettlaken Rechtecke und Quadrate in verschiedenen Größen gerissen. Diese Rechtecke (Quadrate) in den weißen Leim tauchen und zu einem „Tütchen“ in Dreiecksform schlagen, ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll. Dazu liefere ich unten ein Foto, denn „es sagt ja mehr als tausend Worte“…
Das ist der Drachenschwanz mit Stacheln und Schuppen:
Sieht doch cool aus, oder?