Drachenbau Teil 7 – Ein Kopf braucht besondere Aufmerksamkeit

Habt ihr bemerkt, dass der Drache noch kopflos ist?

Warum eigentlich?

Der Kopf des Drachens besteht zwei Schalen Papp mache (Ober- und Unterkiefer). Er muss ein wenig gestaltet werden, bevor er an den Körper angebracht werden kann. Später ist es einfach schwieriger an seinem „Inneren“ heranzukommen.

Du brauchst:

  • 1 fertige Zunge (siehe weiter unten)
  • beliebig viele Zähne aus Modelliermasse
  • Heißklebepistole
  • 1 altes weißes Bettlaken
  • weißen Leim (white glue*) und dazu eine flache runde Schale (aus Cromagan)
  • Farbe

(*Jeder andere Kleber, z.B. Alleskleber, funktioniert nicht. Möchte jemand eine 1-Liter-Flasche? Ist ein Fehlkauf, ich wusste nicht, was „white glue“ ist!)

Die Zunge (siehe oben) habe ich vorher nach Anweisung von Dan Reeder angefertigt, er hat das auf seinem Blog ganz toll beschrieben und auch Fotos dazu geliefert. Das spare ich mir zu erklären. (http://www.GourmetPaperMache.com )

Apropos Zähne! Soll dein Drache ein wenig wie ein Krokodil mit vielen kleinen Zähnen aussehen? Oder bekommt er große Eckzähne wie ein Raubtier? Bringe die Zähne mit Heißkleber an der Außenseite der Kiefer an.

Reiße aus dem Bettlaken so viele schmale Streifen wie du Zähne angeklebt hast und dann noch zwei sehr großzügige Stücke für die Gaumen. Entferne die feinen Fäden, die beim Reißen entstehen. Fülle weißen Leim in die Schale und tauche einen Streifen Stoff hinein, ein wenig ausdrücken und um die Wurzel des Zahns legen. Bitte die Zahnlücken auch bedecken, das wirkt nun wie Zahnfleisch. Wer jetzt den Wunsch verspürt, Zahnmedizin zu studieren, warum nicht!

Und nun formst du den Gaumen, indem du ein großes leimgetränktes Stück Laken nimmst und in die Mitte des Kiefers legst. Schön großzügig in Falten drapieren, das Tuchs am Rand umklappen als Abschluss zum Zahnfleisch. Solange der Stoff feucht ist, kannst du ihn korrigieren.

Diese Methode nennt sich CLOTH MACHE. Sie ist von Dan Reeder entwickelt wurden und unter anderem eines der Kennzeichen, was sein Paper mache zu etwas Besonderen macht.

Jetzt ist wieder mal Warten dran! (Und die Zeit, den fast trockenen Leim von deinen Fingern zu ziehen!)

Das cloth mache ist am nächsten Tag wirklich richtig fest und du kannst es anmalen. Ich habe rosa gewählt.

Noch ein Tipp von unserem lieben Dan: BLACK WASH, d.h. Wasser mit einigen Tropfen schwarzer Farbe mit einen Tuch auftragen, gleich danach anwischen. Den Effekt könnt ihr euch auch auf seinem Blog anschauen.

 


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